Tui
Shou / Dalü
Das Tuishou des Yang-Stils setzt sich aus vier Stufen zusammen. Hat
man diese vier Stufen des Tuishou erlernt, wird man nicht nur die Form
korrekt ausführen, sondern auch den inneren Gehalt der Bewegungen,
wie z.B. Selbstverteidigung, erfahren.
Da
im Tuishou die Grundbewegungen mit wenigen Bewegungsfolgen geübt
werden können, wird auch deren Richtigkeit überprüft.
Durch Tuishou können darüberhinaus Gewandtheit und innere
Jing-Kraft besonders effektiv geschult werden.
Es
ist ohne Altersbegrenzung oder körperliche Einschränkung zu
erlernen.
Im stehenden Tuishou (Dingbu) wird vor allem die Beweglichkeit im Beckenbereich
als Achse der Körperbewegung geschult. Tuishou mit Schritten (Huobu)
wird als grundlegende Übung für die Harmonisierung der inneren
und äußeren Arbeit sowie der gesamten Bewegungen (zwischen
Armen und Beinen) beim Taijiquan angesehen. Bei diesen beiden Formen
des Tuishou werden hauptsächlich die ersten vier Grundtechniken
angewandt.
Das Dalü (großes Ziehen) wird benutzt, um die vier weiteren
Grundtechniken zu trainieren. Die Bewegungen werden auf den fünf
Grundschritten (Wubu) – vorwärts, rückwärts, nach
links, nach rechts und in der Mitte ruhend – aufgebaut
Das ungeordnete Tuishou (Luanhuan) baut auf der Basis des Dalü
auf. Der/die Übende bewegt sich ziemlich frei, jedoch unter Beachtung
der Grundprinzipien des Taijiquan, so dass die Bewegungen und Schritte
scheinbar nicht mehr geordnet und dadurch natürlich (intuitiv)
geworden sind. Arme, Beine und Körper bewegen sich schwerelos und
spiralförmig wie ein schwimmender Drache. Luanhuan ist eine Basisübung
für Sanshou (Freikampf) und sehr anspruchsvoll.
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